Schulkonzept

Unsere Grundschule liegt im schönen Ort Kieselbronn am Stadtrand von Pforzheim und ist viel mehr als „nur“ eine Schule. Sie ist ein Lebensraum, in dem wir alle viel Zeit des Tages verbringen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns alle dort fühlen.

 

Unsere Arbeit fußt daher auf 3 Säulen:

Schulkonzept

Sozial und kooperativ:

Unsere Schulfamilie setzt sich zusammen aus Schüler:innen, Lehrer:innen und einer sehr aktiven Elternschaft. Unterstützt werden wir durch den Förderverein sowie zahlreiche Kooperationen mit örtlichen Vereinen.

Ein großes Augenmerk legen wir auf das soziale Miteinander dieser Schulfamilie. Gemeinsame Regeln, die für alle Schüler:innen gelten, schaffen Verbindlichkeit und Sicherheit. Dies betrifft sowohl unsere Schulordnung als auch das Schülerfeedback innerhalb des Unterrichts bzw. der Pausen. In vielen Klassen wird auch regelmäßig Klassenrat gehalten, um ganz bewusst einen Raum für die Probleme der Kinder zu schaffen. Gemeinsam wird hier an Lösungen gearbeitet und oft müssen Kompromisse zwischen unterschiedlichen Parteien getroffen werden. Das schult sowohl Konfliktfähigkeit als auch Empathie.

 

Die bei uns in der Schule verbrachte Zeit soll keineswegs nur gefüllt sein mit Lerninhalten, auch das gemeinsame miteinander (er)leben, erzählen und lachen darf nicht zu kurz kommen. Klassenübergreifende Aktionen, die sich durch das Jahr ziehen, stärken den Zusammenhalt aller. Neben sportlichen Ereignissen sind dies vor allem Projekttage, Feste, Ausflüge und Präsentationsanlässe.

„Wir in Kieselbronn können auf ein weitgehend intaktes Gemeinwesen mit vielen aktiven und engagierten Vereinen und Organisationen blicken, um das uns mach anderer Ort beneidet.“ (Zitat BM Faber)

Da es in Kieselbronn sehr viele engagierte Menschen gibt, die sich freudig, mit Idealismus und ganzer Kraft für das Gemeinwohl einsetzen, wirkt unsere Schule gerne und in großer Regelmäßigkeit bei Veranstaltungen der örtlichen Vereine wie z.B. dem Turnvereindem Obst- und Gartenbauverein, dem Musik- und Gesangsverein, der Kirche oder auch dem Seniorenheim Bethanien mit. Auf der anderen Seite werden wir regelmäßig von den Vereinen unterstützt z.B. bei der Durchführung von Projekttagen oder Exkursionen. So wird das soziale Gefüge auch innerhalb der Gemeinde nachhaltig gestärkt.

 

Die Kooperation ist ein wichtiger Grundsatz unserer Arbeit. Sie stärkt uns als Schulfamilie und gleichzeitig bietet sie Anlass zu persönlicher Weiterentwicklung und gedanklicher Durchdringung von Inhalten. Sowohl die Arbeit der Kolleg:innen untereinander als auch immer wieder angebotene kooperative Events und Lerneinheiten sind von diesem Gedankengut geprägt. Dabei fanden bereits Kooperationen zwischen den Parallelklassen statt, aber auch jahrgangsübergreifende Sequenzen. In den AGs und Projektwochen arbeiten wir durchgängig jahrgangsgemischt, sodass Schüler:innen sich gegenseitig in ihrem Lernprozesse begleiten und voneinander profitieren können. Darüber hinaus erhalten unsere neuen Erstklässler immer einen festen Paten der 3. Klasse, der sie von der Einschulung an im kompletten ersten Schuljahr begleitet. Oft entstehen hier auch Freundschaften, die sowohl zeitlich als auch inhaltlich weit über die reine Patenschaft hinausgehen.

Die Außenklasse der Gustav-Heinemann-Schule kooperiert fest mit einer Parallelklasse unserer Schule und so werden die Kinder in einigen Fächern auch überwiegend durchgängig gemeinsam unterrichtet (z.B. Musik und Kunst).

 

Individuell:

Differenzierung und individuelle Förderung empfinden wir als absolut notwendig und darüber hinaus sinnvoll, um jedem gerecht werden zu können. So fördern wir einerseits individuelle Stärken und empfinden andererseits Fehler als wichtige Schritte für den Lernerfolg. Nicht jeder muss alles gut können, denn wir sind Individuen und das ist gut so!

In der Gestaltung unseres Unterrichts legen wir immer wieder großen Wert auf interessengeleitete Elemente. Jedes Kind darf bei uns das zeigen können, was in ihm bzw. ihr steckt.

Die Schüler-Lehrer-Beziehung ist geprägt von der wertschätzenden Wahrnehmung des Kindes als Lernpartner. Ziel ist es, den Kindern während ihrer Grundschulzeit zunehmend eigene Verantwortung für ihr Lernen zu übertragen und sie auf diesem Weg mit Vertrauen, Transparenz und Empathie zu unterstützen.

 

Wir sind uns sicher: Nicht mehr die Reproduktion von Fachwissen, sondern variabel einsetzbare und modifizierbare Kompetenzen müssen unsere Schüler:innen erwerben. Nur so kann eine gute Basis für den späteren Lebensweg geschaffen werden. Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit sowie das Wissen um individuelle Stärken und Schwächen spielt dabei eine sehr große Rolle.

 

Digital:

In den letzten Jahren (nicht erst seit Corona) haben wir viel in den Bereich digitale Bildung investiert. Sowohl der Umgang mit PCs als auch der Einsatz von iPads sind in den Unterricht vieler Fächer fest integriert. Ob nun eine Recherche zu einem unbekannten Thema, die Erstellung eines Fotobuchs oder Plakats, individuelle Förderaufgaben oder die Bearbeitung eines Word-Dokuments – die Möglichkeiten sind zahlreich und die Schüler:innen erwerben quasi nebenbei weitere wichtige Kompetenzen für ihr späteres (Berufs)leben.

Auch hier achten wir auf gemeinsame Regeln für alle Klassen und den sorgsamen Umgang mit diesen Medien. Neben der aktiven Nutzung der Medien stellt auch die systematische und kritische Medienbildung einen wichtigen Bestandteil unserer Medienbildung dar. Ein festgelegtes Medien-Curriculum schult die Kinder von Klasse 1 an fortlaufend in diesem Bereich.

In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch sehr, dass wir seit 2016 durchgehend Englisch ab Klasse 1 unterrichten durften, da diese Kenntnisse im Bereich der digitalen Bildung ebenfalls grundlegend sind. Unsere feste Absicht ist es, dies auch in den folgenden Jahren fortzuführen.